Dritte und vierte Klasse

Algorithmen mit Hirn – Teil 1: Addition

Es geht in der dritten Klasse halbschriftlich weiter

Die Additionen mit dreistelligen Zahlen haben nun drei Unterrechnungen. Das Prinzip ist wie in der zweiten Klasse: Unterschiedliche Möglichkeiten ausprobieren lassen und gemeinsam reflektieren.
Es sind mehr als vier Möglichkeiten denkbar. An den Beispielen siehst du ganz deutlich, dass hier ohne Denken nichts läuft.
Ist natürlich auch für Lehrer mehr Denkarbeit, sowas zu korrigieren, lohnt sich aber!

Eine weitere Möglichkeit ist auch hier wie schon in der zweiten Klasse:
Exemplarisch eine oder einige Aufgaben legen mit Material:

Das Material kann auch in einer Stellenwerttafel gelegt werden.
Die kann mit Tesakrepp auf den Boden geklebt werden.
Es können aber auch nur Bilder von den Schachteln und Säckchen verwendet werden. Die Einer sind allerdings richtige Perlen, denn mit ausgeschnittenen Punkten kann sehr schlecht hantiert werden.
Wenn mit Bildern statt der richtigen Schachteln und Säcke hantiert wird, kann man diese auch mit Magnetklebepunkten versehen und die Tabelle an die Tafel malen. Statt der Perlen nimmt man dann magnetische Wendeplättchen für die Tafel.

Wenn immer wieder einmal eine Aufgabe mit Material bearbeitet wird, schaffst du für deine Schüler einen Anker, an dem sie ihre Vorstellung festmachen können, so dass sie wissen, was sie tun.
Und wenn einzelne Schüler mehr Anschauungsbedarf haben, so ist die Freiarbeitszeit der perfekte Rahmen, um hier individuelles Lernen möglich zu machen.

Halbschriftliche Aufgaben sollen flott und geläufig bearbeitet werden

  • erst auf verschiedene Arten, die sie entweder frei wählen oder die vorgegeben werden
  • dann bereits geordnet nach Stellenwerten: also Hunderter plus Hunderter, Zehner plus Zehner, Einer plus Einer
  • nächster Schritt: zu den halbschriftlichen Rechnungen werden Stellenwerttabellen geklebt, in die die Teilergebnisse eingetragen werden.
Hier wird in der Stellenwerttabelle nochmal die Vorstellung der Bilder getriggert, indem unter den Hundertern das Sch für Schachtelzahl, unter den Zehnern das S für Säckchen und unter den Einern das K für Kugeln (= Perlen) steht

Die Stellenwerttabellen gebe ich den Schülern blanko zum Ausschneiden und ins Heft Einkleben.

Hier die Musterlösung der ersten Aufgabe:

Die Zwischenergebnisse werden in die einzelnen Zeilen eingetragen.
Wenn ein Schüler mit den Einern beginnen will, ist das auch in Ordnung.
Wichtig ist das exakte Anschreiben.

Und nun geht es in Riesenschritten zum Algorithmus – der Boden ist bereitet!